Anne heche filme
Anne Heche
Das konservative Amerika stellte infrage: Ist das akzeptabel? Darf eine offen homosexuelle Frau in einer romantischen Komödie die Hauptrolle übernehmen? Nachdem Anne Heche ihre Beziehung zu ihrer damaligen Partnerin Ellen DeGeneres öffentlich machte, wurde plötzlich ihre Besetzung in "Sechs Tage, sieben Nächte" (1998) angezweifelt.
Ein Machtwort ihres Schauspielkollegen Harrison Ford war notwendig, um die Gemüter zu beruhigen. Der ganze Trubel lenkte jedoch von der Tatsache ab, dass Anne Heche schon seit einiger Zeit sowohl zuverlässig als auch unauffällig ein breites Spektrum an Rollen präsentiert hatte.
Vor DeGeneres war Anne Heche mit dem Schauspieler Steve Martin liiert.
Mit dem Kameramann Coley Laffoon, den sie im Jahr 2001 heiratete, bekam sie im Jahr 2002 einen Sohn. Von 2007 bis 2018 war sie mit dem Schauspieler James Tupper zusammen, aus dieser Beziehung ging ebenfalls ein gemeinsamer Sohn hervor.
Sie gelangte über die TV-Serie "Another World" zum Film, in der sie zwischen 1987 und 1991 als Victoria Hudson McKinnon zu sehen war.
Nach dem Fernsehfilm "O Pioneers!" (1992) gab sie ihr Kinodebüt in "An Ambush of Ghosts" (1993). Im selben Jahr folgte "Die Abenteuer von Huck Finn" (1993). Anschließend war sie in "Girls in Prison", "I'll do anything oder: Geht's hier nach Hollywood?", "Der Zufalls-Dad" und "Taschengeld" (alle 1994) zu sehen. Im Jahr 1995 drehte sie "Mr.
Traffic" und "Walking and Talking". In "Nicht schuldig" (1996) stand sie an der Seite von Demi Moore vor der Kamera. Außerdem spielte sie in "Wild Side" und in dem Mafia-Drama "Donnie Brasco" (1997) die Ehefrau von Johnny Depp.
Als Geologin erlangte sie in dem Katastrophenfilm "Volcano" (1997, Regie: Mick Jackson) einiges an Anerkennung.
Es folgten Auftritte in dem Horrorstreifen "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" und als Wahlkampfhelferin in Barry Levinsons Satire "Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt" (beide 1997). Im Jahr 1998 war sie mit der von Ivan Reitman eher lustlos inszenierten und bereits erwähnten Abenteuerkomödie "Sechs Tage, sieben Nächte" in den Kinos zu sehen.
Darin verkörpert sie eine zickige New Yorker Journalistin, die mit einem leicht angetrunkenen Piloten auf einer einsamen Insel strandet.
Danach stand sie in der tragikomischen Komödie "Bruno", dem Regiedebüt von Shirley MacLaine, vor der Kamera. Ebenfalls im Jahr 1998 entstand das Remake des Hitchcock-Klassikers "Psycho" (1998) von Gus Van Sant.
Im August 2022 raste Anne Heche mit ihrem Fahrzeug in ein Haus und erlitt bei dem Unfall schwere Brandverletzungen sowie eine Hirnverletzung.
Sie fiel ins Koma und wurde später für hirntot erklärt. Am 12. August verstarb Anne Heche.